Wollen Sie Ihre Projekte erfolgreich abschließen? Dann formulieren Sie für diese am besten SMART Ziele. Mit dieser Zeitmanagement Methode erhöhen Sie Ihre Erfolgsaussicht.
Im Projektmanagement ist die SMART Formel weit verbreitet, und zwar für die Formulierung kurz- oder mittelfristiger Projektziele.
Ein SMART Ziel muss fünf Kriterien erfüllen. Jeder der Buchstaben in dem Akronym „SMART“ beschreibt ein Kriterium. Die SMART Formel dient als Checkliste, mit der wir leicht kontrollieren können, ob unsere Zielformulierung den fünf Anforderungen entspricht.
Im Folgenden erläutere ich die SMART Kriterien und gebe drei Beispiele für SMART Ziele bei Projekten.
S: Spezifisch
Formulieren Sie Ihre SMART Ziele präzise und klar. Definieren Sie die Resultate, die Sie erreichen möchten, so konkret wie möglich.
Die Formulierung „ich möchte Erfolg im Business haben“ ist zu unspezifisch. Besser formuliert: „Nächstes Jahr erreiche ich einen Umsatz von mindestens 100.000 €.“
M: Messbar
Definieren Sie messbare Ziele. Nur wenn Sie Ihre Ergebnisse messen können, sind diese nachweisbar, so dass die Zielerreichung möglich wird. Verwenden Sie am besten Zahlenwerte.
Ein Ziel wie „Ich will mehr verdienen“ lässt sich nicht messen. In Zahlen formuliert könnte es folgendermaßen lauten: „Ich möchte 3.000 € pro Monat verdienen.“ So lässt sich die Zielerreichung leichter feststellen.
A: Attraktiv
Achten Sie darauf, dass Ihr SMART Ziel einen gewissen Reiz auf Sie ausübt. Ziele, die uns begeistern, steigern unsere Motivation und Disziplin. SMART Ziele sollten einen positiven Einfluss auf Ihr Berufs- oder Privatleben haben.
Diese Fragen helfen Ihnen beim Formulieren: Warum will ich dieses Ziel erreichen? Wie wichtig ist mir die Zielerreichung? Was bekomme ich, wenn ich an meinem Ziel angekommen bin? Wie verändert dieses Ziel mein Leben?
R: Realistisch
Ein SMART Ziel sollte realistisch sein. Definieren Sie Ziele, die während eines vorgegebenen Zeitrahmens erreichbar sind.
SMART Ziele sollen uns fordern, aber nicht überfordern. Wenn unsere kurz- und mittelfristigen Ziele zu groß sind, können sie uns blockieren. Sie verringern unsere Motivation, so dass wir wichtige Aufgaben aufschieben.
T: Terminiert
Definieren Sie für Ihr SMART Ziel einen Zeitpunkt, zu dem Sie es erreichen wollen. Eine solche Deadline hilft uns dabei, die noch verbleibende Zeit entsprechend einzuteilen. Außerdem entsteht so ein gewisser Zeitdruck, der uns motiviert und vorantreibt. So wird eine Zielerreichung viel wahrscheinlicher!
Eine terminierte Zielformulierung ist beispielsweise „Am 1. Juni gehe ich mit meinem neuen Blog online.“
Beispiele für SMART Ziele bei Projekten
1. Beispiel: Blog erstellen
Für die Veröffentlichung eines Blogs formulieren wir beispielsweise folgendes Ziel: „In zwei Monaten veröffentliche ich meinen neuen Blog. Zielgruppe sind Selbständige im Internet, die ihre Fitness verbessern möchten. Meine Inhalte sollen diesen Menschen helfen, ihre Gesundheit zu erhalten und mehr Energie für ihre berufliche Tätigkeit zu gewinnen.“
Ist dies ein SMART Ziel? Die Analyse lautet wie folgt:
Spezifisch: Diese Formulierung ist schon recht konkret. Zielgruppe und Inhalt des Blogs sind festgelegt.
Messbar: Es ist nicht überprüfbar, ob ich mein Ziel erreicht habe. Was bedeutet beispielsweise „Veröffentlichung“? Folgender Wortlaut wäre geeigneter: „In zwei Monaten veröffentliche ich meinen neuen Blog mit zehn Blogartikeln gleich zu Beginn. Jeder dieser Artikel soll mindestens 700 Wörter lang sein.“
Attraktiv: Fitnesstraining ist meine Leidenschaft. Körperliches Training hat mir selbst schon sehr oft geholfen. Mein Blog wird auch anderen helfen, ihre Fitness zu verbessern, gesund zu bleiben und produktiver arbeiten zu können.
Realistisch: In einem Monat kann ich 10 Artikel mit mindestens je 700 Wörtern schreiben. Im zweiten Monat registriere ich die Domain, installiere, konfiguriere und gestalte den Blog und erstelle das Impressum.
Terminiert: In zwei Monaten möchte ich mein Ziel erreichen.
2. Beispiel: Präsenz in sozialen Medien
Für einen Internetauftritt formulieren wir beispielsweise das folgende Ziel: „Am 1. August hat mein Internet Business eine Präsenz bei Twitter und Facebook.“
Ist dies ein SMART Ziel?
Spezifisch: Es ist recht präzise formuliert, was ich erreichen will. Die zwei Plattformen, auf welchen ich präsent sein möchte, werden genannt. Das ist besser als nur „soziale Medien“ zu formulieren.
Messbar: Das ist es nicht! Eine „Präsenz“ lässt sich nicht in Zahlen ausdrücken. Formulieren Sie lieber so: „Am 1. August hat mein Business eine Präsenz bei Twitter mit 100 Followern und eine Präsenz bei Facebook mit 200 Followern.“
Attraktiv: Der Auftritt bei diesen Plattformen hat entscheidende Vorteile. Dadurch kann ich meine Inhalte einem breiteren Publikum zur Verfügung stellen. Ich kann viel besser Kontakte zur Zielgruppe herstellen und so die Besucherzahlen auf meiner Webseite erhöhen. Das ist wichtig für meinen Erfolg.
Realistisch: Ja, das kann ich erreichen. Es fordert mich heraus, aber viele andere haben das auch schon geschafft. Das Ziel sind nicht Tausende von Followern, die Zahlen sind also nicht unrealistisch hoch.
Terminiert: Am 1. August will ich mein Ziel erreicht haben, das ist meine Deadline.
3. Beispiel: eBook erstellen
Zur Erstellung eines eBooks könnte folgendes Ziel formuliert werden: „In zwei Monaten veröffentliche ich mein neues eBook. Die Zielgruppe sind Selbständige, die im Home Office arbeiten. Es beinhaltet 7 Schritte zu mehr Selbstdisziplin. Ich möchte meiner Zielgruppe helfen ihre Willenskraft zu stärken und ins Handeln zu kommen, damit sie ihre beruflichen Ziele erreicht. Das eBook beinhaltet mindestens 8.000 Worte, besteht aus 15 Seiten und enthält sieben Kapitel.“
Ist dieses Vorhaben SMART formuliert?
Spezifisch: Ja, das Ziel ist ziemlich konkret und präzise. Die Zielformulierung beinhaltet die Zielgruppe, Inhalt und Absicht des eBooks.
Messbar: Ja, denn die Wortanzahl, Seitenanzahl und Anzahl der Kapitel sind festgelegt.
Attraktiv: Ja, ich kenne mich auf diesem Gebiet gut aus. Ich möchte meiner Zielgruppe gerne dabei helfen, innere Widerstände zu überwinden, ins Handeln zu kommen und ihre Ziele zu erreichen. Mit einem eBook kann ich Themen ausführlicher behandeln. Zusätzlich werde ich durch dessen Veröffentlichung bekannter, was letzten Endes zu mehr Erfolg führt.
Realistisch: Ja, das ist es. Wenn ich jeden Tag nur 200 Wörter schreibe, benötige ich 40 Tage für den Entwurf des eBook. Für die Korrektur veranschlage ich weitere 10 Tage. Zusätzliche 10 Tage plane ich für die Gestaltung.
Terminiert: In zwei Monaten habe ich mein eBook fertiggestellt.
Fazit
Verwenden Sie bei kurz- und mittelfristigen Zielen eine Zielformulierung nach der SMART Methode. So steht der Zielerreichung nichts mehr im Wege. Beginnen Sie gleich damit!
Schreibe einen Kommentar